SOTA-Endspurt 2016 mit herbstlichen Gipfelaktivierungen

trockenster-Dezember-seit-150-jahren_SRF„Trockenster Dezember seit über 150 Jahren“: so titelte ein Beitrag des Schweizer Fernsehens in der Tagesschau vom 29.Dezember 2016. Etwas bedenklich stimmte der Beitrag schon – andererseits lockten die ungewohnt herbstlichen Wetterbedingungen so kurz vor Jahresende anscheinend viele SOTA-Aktivierer in die Berge, so auch uns 🙂 . Die orange und rot eingefärbten Gebiete auf der Karte zeigen Gebiete, in denen seit Wochen keine Niederschläge mehr gefallen waren und somit auch bis in hohe Lagen schneefrei sein würden. Da die Wetterprognosen auch übers Jahresende bis zum „Bärtselistag“ trockenes und in den Bergen sehr sonniges Wetter versprachen, hatten uns Carine und ich überlegt, vor unseren bereits gebuchten Ferien in Grächen im schönen Mattertal noch einige Gipfel zu aktivieren, die ansonsten bei „normalen“ Wetterbedingungen im Dezember nur sehr schwer erreichbar sind.

SOTA-Maps_diemtigtal-kandertal_aktivierungen-Dez-2016Die Berner Voralpen – ein wahres Mekka für SOTA-Aktivierer
Nach der Konsultation einiger Webcam-Bilder aus den Regionen rund ums Diemtigtal und ums Kandertal hatten wir uns entschlossen auf den SOTAmaps nach Gipfeln Ausschau zu halten, die 8 Punkte „generieren“, d.h. die auf über 2000m ü.M. liegen. In der Zeit zwischen dem 1.Dezember und dem 31.März werden für SOTA-Aktivierungen über 1500m aufgrund üblichweise „erschwerter Bedingungen“ in den Wintermonaten ausserdem 3 zusätzliche Bonus-Punkte gutgeschrieben; das ergibt insgesamt 11 Punkte für jeden aktivierten Gipfel über 2000m 🙂 .

Da von den ersten zaghaften Schneefällen im November noch immer Schneereste in den Schattenmulden lagen, war es für die definitive Wahl der Gipfel äusserst wichtig, dass die Aufstiege jeweils auf der Sonnseite lagen und somit schneefrei waren. Während uns zur groben Beurteilung der Begehbarkeit eines Gipfels jeweils die SOTAmaps dienen, erfolgt die detaillierte Planung grösserer Touren abschliessend mit der Software BaseCamp. Die geplante Route wird vor der Aktivität in unser GARMIN Oregon 750t übertragen, welches uns auf unseren Bergtouren als komfortabler „Wanderführer“ dient. Im „Package“ GARMIN Oregon 750t, das bei uns ebenfalls ab Lager verfügbar ist, ist auch das Kartenpaket „TOPO Switzerland PRO“ enthalten, das unter anderem eine vollumfängliche Vektor- und Rasterkarte der ganzen Schweiz im Massstab 1:25000 beinhaltet. Das GARMIN-Package unterstützt uns auch bei der Erstellung der Tourauswertungen, so wie sie beispielsweise nachfolgend zu sehen ist.

Auswertung_Gantrisch-Bürglen_291216_2Doppelaktivierung des Gantrisch, HB/BE-115 und des Bürglen, HB/BE-120 zum Auftakt
Die Voraussetzung eines möglichst schnee- und eisfreien Aufstiegs – zumindest an den heiklen Stellen – hatte das Gantrischmassiv erfüllt. Auch geographisch liegt der Gantrisch relativ nah bei uns, und der Ausgangsort beim „Parkplatz Wasserscheide“ oberhalb Gurnigel war innert rund 1 1/2 Stunden Autofahrt erreicht. Die beiden Gipfel sind auf der SOTAmaps-Karte (siehe oben) oben links mit orangenen Pfeilen markiert. Vom Parkplatz auf rund 1500m folgt man dem Wanderpfeil südwärts und erreicht über einen schattigen und schneebedeckten Zickzackaufstieg nach ca. 1 Stunde Marschzeit den Leiterepass. Ab hier lag der gesamte Aufstieg auf den Gipfel des Gantrisch, der auf 2’176m Höhe liegt, in der Sonne. Der Weg war trocken und der mit Ketten gesicherte Schlussaufstieg somit völlig ungefährlich. Oben angekommen hat uns allerdings eine „steife Brise“ entgegengeweht, und so musste die Aktivierung so rasch als möglich von Statten gehen – man will ja nicht frieren 😉 .

Mit der Drahtlösung aus unserem All-Inclusive-Portable-Antenna-Kit waren wir im Handumdrehen „on-air“. Dass das SMS-Spotting aus unerfindlichen Gründen nicht funktioniert hatte, haben wir erst später festgestellt. Mit einigen QSO’s über das FT-2DE auf 2m in FM und weiteren QSO’s auf 20m mit dem ELECRAFT KX-2 war dann die Aktivierung trotz fehlenden Spots in SOTAwatch doch noch erfolgreich 🙂 . So machten wir uns nach dem Abbau des Equipments auf den Weg zum zweiten Gipfel, dem rund anderthalb Marschstunden weitergelegenen Bürglen. Beide Gipfel sind über einen Grat mit traumhaft schönen Ausblicken miteinander verbunden. Nach einer kurzen Mittagsrast auf dem in etwa in der Mitte zwischen den beiden Gipfeln gelegenen Morgetenpass hatten wir auch den Bürglen kurz nach 14 Uhr erreicht. Die Aktivierung erfolgte auch hier ohne Unterstützung durch SMS-Spotting – das Equipment „was doing a excellent job too“, und so machten wir uns kurz um ca. 15 Uhr auf den Abstieg und erreichten unser Auto just bei Einbruch der Dunkelheit wohlbehalten und zufrieden – in der folgenden Slideshow lassen wir den Tag 1 unseres „SOTA-Endspurt 2016“ noch einmal Revue passieren…

Woow, ein Auftakt mit 22 Punkten, und das an einem Dezembertag 🙂 . Gemächlich machten wir uns im geheizten AUDI auf den Weg in Richtung Kandertal. Der Gipfel für den zweiten Tag unserer „SOTA-Endspurts“ war da noch nicht „definiert“, aber der Blick in die SOTAmaps zu Hause hatte gezeigt, dass auch das Kandertal bei den herrschenden herbstlichen Wetterbedingungen Potenzial für grandiose Aktivierungen bot. Wir wollten nach der grossen Tageswanderung nicht allzu weit fahren und hatten uns spontan entschlossen, im „Bahnhöfli“ in Reichenbach i.K. Halt zu machen und zu fragen, ob ein Zimmer für unsere Übernachtung frei sei. „s’Bahnhöfli“ hat ja oftmals einen etwas zweifelhaften Ruf. Ganz anders das Hotel Bahnhof in Reichenbach: Der Empfang durch die einheimischen Wirtsleute war sehr herzlich und das Zimmer sehr heimelig eingerichtet 🙂 . Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit hatten wir uns entschlossen auf das übliche „Welcome-Bier“ zu verzichten und uns stattdessen zuerst eine wohltuende Dusche zu genehmigen. Beim Nachtessen schliesslich starteten wir mal „us Gwunder“ die SOTA-Finder-App auf unserem Smartphone um zu sehen, welches wohl der nächstgelegene SOTA-Gipfel sei, der sich für eine Aktivierung am nächsten Tag anbieten würde…

P1050019Ortskundige wissen oftmals Bescheid über die Begehbarkeit der regionalen Wanderrouten
Die Wirtin selber gab zu absolut keine Berggängerin zu sein. Ein Mitarbeiter des Servierpersonals allerdings kannte die umliegende Bergwelt wie seine eigene Hosentasche. Nachdem wir mit ihm zusammen die verschiedenen Gipfel durchgegangen waren, die uns die SOTA-Finder-App auflistete, fiel unsere Wahl auf die Wätterlatte mit der SOTA-Referenz HB/BE-142. Der Aufstieg liegt am Sonnenhang und versprach weitgehend schneefrei zu sein. Der orangene Pfeil in der rechten unteren Ecke des SOTAmaps-Ausschnitts (siehe oben) markiert den Gipfel. Nach einer erholsamen Nacht im Hotel und einem üppigen Morgenessen machten wir uns mit unserem Auto auf den Weg Richtung „Faltschen“ und erreichten nach ca. 10 Fahrminuten den Ausgangspunkt unserer Tagestour, einen Parkplatz am Ende der geteerten Strasse auf rund 1200m.ü.m., so wie es uns der ortskundige Service-Mitarbeiter erklärt hatte. Nach einem kühlen Anfang im Schatten wärmten uns schon bald die Sonnenstrahlen, die neben dem „Dreispitz“ hervor blinzelten. Der vor uns liegende Schattenhang mit seinem Schneefeld wollte noch durchstiegen werden, und kurz vor 13 Uhr hatten wir ihn erreicht, den Gipfel der Wätterlatte auf 2’007m. Wäre er 8m tiefer, hätte er 3 Punkte weniger gegeben, so aber verhalf er uns zu weiteren 11 Punkten in der SOTA-Rangliste 🙂 . Besten Dank an dieser Stelle noch einmal an HB9PZP und HB9FKR für die QSO’s auf 145.500MHz – das SMS-Spotting hatte uns auch hier im Stich gelassen, und so waren wir froh um die Rapporte im 2m-Band 🙂 .

Der Abstieg nach der Aktivierung und dem Verschlingen eines feinen „Iiklemmts“ war fast komplett in der Sonne gelegen und deutlich sanfter als der Aufstieg, und so gelangten wir in einem etwas mehr als eine Stunde dauernden angenehmen Wanderung zurück zum Auto und hatten genügend Zeit bei Kaffee und Kuchen im etwas weiter unten gelegenen „Pintli“ die Aktivitäten der bevorstehenden Tage zu besprechen….
Kommen Sie auf der folgenden Foto-Slideshow mit auf einen Streifzug durch den 2.Tag unseres „SOTA-Endspurt 2016″…

Einfach genial! Man kann ja gar nicht genug bekommen von SOTA-Aktivierungen bei solch traumhaften Verhältnissen 🙂 . Hhmmm… wie weiter? Das Simmental und das Diemtigtal bietet doch noch Potenzial. Ein Gipfel auf der Sonnenseite wäre natürlich ideal. Zu hinterst im Diemtigtal liegt der Turnen. Gemäss Beschreibung auf hikr.org soll er ab Menniggrund erreichbar sein. Also nichts wie los und mal mit dem Auto ab ins Diemtigtal… Das Tal schien nicht enden zu wollen…. aber da ist ja der gesuchte Wegweiser Richtung Menniggrund, also mal rechts abbiegen und der Strasse folgen…. es geht den Berg hoch und nach einigen Minuten bewegt uns ein Wanderwegweiser am Wegesrand zum Anhalten: „Turnen 2Std 40min“ – ja, das wäre was! Aber es steht ja Silvester bevor, und zum Abschluss des Jahres könnte man schon etwas grösseres wagen 😉 . Also wieder umgedreht und talwärts gefahren…. halt! Was sind denn das für schöne Gipfel gegenüber? Schnell das Smartphone zur Hand und die SOTA-Finder-App aufgerufen… aha: 3 Gipfel in rund 8km Entfernung, alle in etwa gleich weit entfernt und in derselben Richtung gelegen – das wäre doch was! Jetzt ging’s erst richtig los, denn schliesslich musste auch noch eine Übernachtungsgelegenheit gefunden werden. Wir entschlossen und mal der Strasse entlang etwas in Richtung Oey zurückzufahren und nahmen dann die erste Abzweigung auf der anderen Talseite wieder bergwärts, denn da wies eine Tafel den Weg zu einem Berggasthaus. Der Weg schlängelte sich in engen Kurven hoch und höher, und tatsächlich: Nach einer knappen Viertelstunde standen wir vor einem Berggasthof, doch leider war alles dunkel – also wieder zurück talwärts…. Bei einer Scheune etwas weiter unten fielen uns Handwerker auf, die anscheinend eine Bar für Silvester einrichteten – die mussten sich ja auskennen! Ja, sie kannten sich aus, und ziemlich rasch war der Plan für Silvester ausgeheckt: Es soll das Wierihore, HB/BE-092 sein. An sich hatten wir uns vorgenommen den Gipfel von hier aus zu besteigen; die Tafel zeigte „Wierihore 2Std 40m (Rundweg)“. Was uns allerdings nicht gefiel war die Bezeichnung „Rundweg“, denn sollte die ganze Wanderung lediglich 2Std 40min dauern, dann wäre das deutlich zu kurz als SOTA-Abschlusstour 2016 😉 .

P1050050Wo wir am nächsten Tag zur Besteigung des Wierihorns starten wollten, das liessen wir zu dem Zeitpunkt noch offen. Denn ein wichtiger Punkt war noch nicht gelöst, und inzwischen war es draussen stockdunkel: Wir hatten noch keine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Unser „Näsli“ liess uns nach erneutem Erreichen der Talsohle mit dem Auto in Richtung hinteres Talende weiterfahren, wo wir uns eine Übernachtungsgelegenheit erhofften und sie schliesslich im Kurhaus Grimmialp auch fanden 🙂 . Erleichtert genehmigten wir uns zuerst einmal ein feines z’Nacht, bevor wir unser gemütliches Zimmer für die zwei folgenden Nächte bezogen, das kurzfristig noch für uns hergerichtet wurde – wer kommt schon unangemeldet an einem 30.12. in ein Hotel 😉 .

Auswertung_Wierihore_311216Das Wierihore an Silvester – eine Herausforderung der besonderen Art
Die Nacht war mässig erholsam. Ein Rumpeln im Bauch hatte mich mehrheitlich wach gehalten, und am Morgen war ich mit einem relativ flauen Gefühl im Magen aufgestanden. Gefrühstückt werden musste trotzdem, denn vor dem Morgenessen hatten wir einen Wegweiser gleich neben dem Hotel entdeckt, der uns verriet, dass wir das Wierihore auch von hier aus in einem etwas über 3 Stunden dauernden Marsch erklimmen konnten. Zusammen mit dem Abstieg rechneten wir mit einer Marschzeit von insgesamt rund 6 Stunden. Tatsächlich sollte mich selber das Wierihore an dem Tag an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit bringen. Nach einem kurzen Abstieg auf der geteerten Strasse gings nach etwa 20 Minuten Marschzeit an den steilen Aufstieg in Richtung „Wieri“. An sich wäre das Wierihore ab Grimmialp mit dem steilen Aufstieg genau unser Terrain. Das Rumpeln in meinem Bauch ging leider in eine grausame Übelkeit über und auf ca. 1800m musste ich mich zweimal übergeben…. „umkehren oder weiter aufsteigen?“, das war die Frage. Carine hat mich umsorgt und wir haben eine Pause eingelegt. Das Wierihore liegt auf 2’304m, es waren also noch einmal 500 Höhenmeter zu bewältigen! Oben warteten 11 weitere SOTA-Punkte. Als ambitionierter SOTA-Aktivator gab es für mich keinen Zweifel: Ich kämpfte mich im wahrsten Sinne des Wortes der Bergschulter entlang zum Gipfel hoch… Wie ich da hoch gekommen bin mit der schweren Magen/Darmgrippe ist mir ein Rätsel. Während ich mich dann auf dem Gipfel rund eine halbe Stunde von den Strapazen des Aufstiegs ausruhte, hatte Carine unser SOTA-Equipment mit KX-2 und All-Inclusive-Portable-Antenna-Kit aufgebaut. Da mir selber noch immer die Kraft dazu fehlte, hatte Carine den Part des aktiven „CQ SOTA“ rufens übernommen. Die wenigen Minuten bis wir die erforderlichen QSO’s beisammen hatten, kamen mir vor wie eine Ewigkeit… An dieser Stelle möchte ich mich bei HB9PZP, HB9FKR und HB9ROQ noch einmal herzlichst dafür entschuldigen, dass ich bei unseren QSO’s derart „kurz angebunden“ war – SORRY 🙁 .

Wierihore_youtube-bildDas Gipfelvideo (einfach Bild links anklicken), das Carine auf dem Wierihore gedreht hatte, vermittelt einen Hauch eines Eindrucks…. Die Rundumsicht war absolut gigantisch, und nachdem ich selber mich wieder etwas erholt hatte, war ich davon tooootal überwältigt 🙂 .

 

 

Die 11 Punkte waren also im Log, und so konnte es nach der Erholungsphase auf dem Gipfel etwas entspannter auf den Abstieg gehen. Wo immer möglich achten wir darauf, dass wir bei unseren Aktivierungen nicht über dieselbe Route absteigen, über die wir zum Gipfel aufgestiegen sind. So hatten wir uns entschlossen beim Hüttli Wieri links Richtung „Gurbsgrat“ abzubiegen. Die rund 200 Höhenmeter Aufstieg sollten nach der Erholungsphase noch zu schaffen sein…. Auf der Kante des Sattels angekommen, tat sich ein Steilhang in Schattenlage auf, den es zu traversieren galt. Etwas blauäugig stiegen wir in den Hang ein, was sich als eher ungeschickt und relativ gefährlich herausstellte. Der Hang war komplett schneebedeckt, und da wir weder mit Steigeisen noch mit Pickel „bewaffnet“ waren, war die Traversierung recht heikel. Kurz vor dem Gurbsgrat entschieden wir uns deshalb für eine kurze Kletterpartie senkrecht hoch über den trockenen Fels – geschafft 🙂 . Wieder auf dem Sonnenhang gings an den Abstieg, und schliesslich erreichten wir just beim absoluten Eindunkeln die Strasse im Tal, auf dem wir unsere Wierihore-Tour rund 8 Stunden zuvor begonnen hatten – kommen Sie in der folgenden Foto-Slideshow mit auf den Tag der besonderen Herausforderungen…

Neues Jahr – neues Glück
Das „Schinggli im Teig“ im Hotel Kurhaus Grimmialp war eine Wucht 🙂 . Ich musste mich zwar ein wenig zurückhalten, aber so fand das Jahr 2016 „auf Umwegen“ doch noch einen versöhnlichen Abschluss. In Anbetracht der vorausgegangenen Ereignisse entschieden wir uns für eine Nachtruhe bereits kurz nach 20 Uhr. Am nächsten Morgen sah die Welt schon wieder anders aus, und sogar bei mir war ein leiser Appetit zurückgekehrt 😉 . Ein Gipfel war da doch noch, der ursprünglich auf unserer Agenda für den „SOTA-Endspurt 2016“ gestanden hatte: Der Turnen mit der Referenz HB/BE-117. Also noch das Auto packen, und ab geht’s Richtung Parkplatz Menniggrund. Der Start beim Wegweiser, den wir uns zwei Tage zuvor bereits angeschaut hatten, war noch relativ kühl. Der Weg steigt relativ rasch steil an. Heute ist ein guter Tag 🙂 . Schon bald wärmen uns die Sonnenstrahlen, und es ist an der Zeit sich der Jacke und des Skipullis zu entledigen.

P1050104Bei schönstem Sonnenschein erreichten wir kurz vor 12 Uhr die Hochebene des Turnen auf 2’079m Höhe. Der Wegweiser auf dem Gipfel bietet Gelegenheit, die Drahtantenne zu befestigen, und relativ rasch waren wir „on-air“. Heute wollten wir etwas ganz besonderes ausprobieren, etwas Neues, das mit dem APRS-fähigen FT-2DE eigentlich naheliegend ist: das SOTA-Spoting über APRS. WOOW: kaum war der Spot über das FT-2DE abgesetzt, waren wenige Minuten später auch schon 7 QSO’s im Log 🙂 . Für uns steht fest: zukünftig wird nur noch über APRS gespotet!

Auch die Aktivierung des Turnen, HB/BE-117 hat viel Spass gemacht und war ein gelungener Abschluss unseres SOTA-Endspurts 2016 bzw. ein gelungener Start ins neue SOTA-Jahr. Geniessen Sie einige Impressionen davon in der folgenden Foto-Slideshow…

Das 2016 liegt hinter uns, das 2017 vor uns. Im vergangenen Jahr durften Carine und ich dank guter Tourenplanung und hochwertigem, bergtauglichem Equipment grossartige und beeindruckende SOTA-Aktivierungen in der atemberaubenden Schweizer Bergwelt erleben 🙂 . Das Erlebte macht Lust auf mehr! Nachdem nun auch der Winter im Land Einzug gehalten hat, haben wir unsere Schneeschuhe bereitgemacht und konnten bei der Aktivierung des „Le Molard“, HB/VD-030 am 9.1.2017 bereits erste SOTA-Punkte im Schneeschuhtauglichen Gelände sammeln…. wir freuen uns bereits auf die nächsten 🙂 .

youtube_bild_hb9nbgCarine und ich drehen seit einigen Jahren jeweils kurze Videos an besonders schönen Plätzen auf unseren Bergtouren. Auf unserem neuen Youtube-Kanal haben wir bereits einige SOTA-Gipfelvideos veröffentlicht. Wir haben uns vorgenommen neben unseren Angaben zur jeweils umliegenden Bergwelt in unseren Kurzvideos zukünftig auch näher auf das eingesetzte SOTA-Equipment, Befestigungsmöglichkeiten für Antennen und die Begehbarkeit der Zu- und Abstiege einzugehen. Klicken Sie doch ganz einfach mal auf das Bild links und schauen Sie mal rein in einige unserer Gipfelvideos – viel Spass 🙂 .

Wir wünschen allen nachträglich alles Gute fürs 2017, ganz besonders viel Gesundheit, viele angenehme Begegnungen und beeindruckende SOTA- und Gipfelerlebnisse und freuen uns darauf, vielleicht mal mit dem einen oder anderen ein S2S-QSO zu fahren im neuen Jahr 🙂 .

jetzt-anmeldenSOTA – vielleicht auch etwas für Sie?
Sind Sie selber noch kein aktiver SOTA-Aktivator, interessieren sich aber dafür, selber auch in dem faszinierenden Teilgebiet des Amateurfunks aktiv zu werden? Dann wäre allenfalls unser SOTA-Workshop, dessen Lancierung wir für die kommenden Wochen und Monate planen, sehr interessant für Sie. Gerne nehmen wir bereits Voranmeldungen für die ersten SOTA-Workshops per Mail an info@lutz-electronics.ch entgegen. Nähere Infos finden Sie in unserer Rubrik SOTA für Einsteiger im Bereich Aus- und Weiterbildung.

 

Mit den besten 73’s

René, HB9NBG + Carine, HB9FZC