SOTA-Aktivierung HB/VS-130 auf 3’347m

Unser Vorhaben für die kommenden 5 Tage im ÜberblickIn den Wochen der Sommerferien ist auch unsere Kundschaft jeweils „von Kopf bis Fuss auf Ferien eingestellt“, und so bietet uns die deutlich geringere Nachfrage die Gelegenheit, unseren Betrieb eine Zeit lang im „stark reduzierten Sommerbetrieb“ zu führen. Nach wunderschönen Bergwandertouren im Simmental/Kandertal/Lötschental, der „Tour des Dents du midi“, einer 2-Tageswandertour mit einigen SOTA-Aktivierungen (HB/SO-003, HB/SO-005, HB/SO-006) und einer 3-Tagestour im Valée du Trient mit der grossartigen SOTA-Erstaktivierung des Fontanabran (HB/VS-220) haben wir uns zur Krönung unserer diesjährigen Sommer-Bergwandersaison die grossartige 6-Tagestour „Tour des Combins“ rund ums Massiv des Grand Combin vorgenommen.

Nachdem der Sommer 2016 im Juli mit etwas wechselhaftem Wetter begonnen hatte, versprach der Wetterbericht für die Tage im August endlich eine etwas stabilere Wetterphase 🙂 .

Der KX-2, mit Mik, Lader und Antenne, kompakt im CS-60 verpackt - absolut bergwandertauglichCarine und ich stützen uns bei der Wahl unserer Bergwandertouren oftmals und sehr gerne auf die Empfehlungen der Wandersite. Aus unserer Erfahrung marschieren wir in der Regel 10 – 20% schneller, als es in den Tourenberichten auf der Seite beschrieben wird. Bei den angegebenen Marschzeiten für die Tour des Combins von 7 – 8 Stunden für jede Tagesetappe ergeben sich allerdings auch für geübte Bergwanderer relativ lange Wandertage, und viel Raum für „Abstecher“ und allfällige spontane SOTA-Aktivierungen würden sich daher auf dieser Tour wohl nicht ergeben. Der neue KX-2 von ELECRAFT benötigt – inkl. Zubehör kompakt in der Tasche verstaut – nicht viel Platz, und auch das Gewicht des sehr leistungsfähigen Equipments hält sich in Grenzen; also trotz allem mal in den Rucksack damit – man weiss ja nie 😉 .

Nach einem wunderschönen Aufstieg von rund 1000 Höhenmetern war nach 3 Stunden die Cabane Col de Mille in SichtFür die Anfahrt nach Bourg St.Pierre am Fusse des Grossen St. Bernhard schien uns unser eigener Privatwagen als deutlich besser geeignet als die Öffentlichen Verkehrsmittel; bereits 3 Stunden nach der Abfahrt zu Hause in Grindel konnten wir unser Fahrzeug auf dem kostenlosen Parkplatz vor dem Schwimmbad in Bourg St.Pierre parkieren. Nun noch die Wanderschuhe anziehen und den Rucksack auf den Buckel, und los gings in Richtung Col de Mille…. Nachdem ein Tag zuvor eine Kaltfront die Schweiz überquert hatte, war es oben auf knapp unter 2’500m relativ kühl und windig. Im Innern der vor zwei Jahren komplett neu gebauten Hütte (die alte Hütte hatte eher an eine kleine Scheune erinnert und war mit keinerlei sanitären Anlagen ausgestattet) herrschten hingegen angenehm warme Temperaturen und wir konnten nach rund 3 ein halb Stunden Marschzeit dank grosszügiger Fensterfronten die traumhafte Aussicht in Richtung Val Ferret und des Gebirgsmassivs rund um den Mont Blanc bei einem Stücklein „Wäihe“ und einem erfrischenden Bier aus dem grosszügigen Aufenthaltsraum geniessen 🙂 .

Bec de Sery - zwar ein SOTA-Gipfel, aber leider ausserhalb unserer MöglichkeitenMit Ambitionen auf eine weitere SOTA-Erstaktivierung ging’s in den Tag 2
Zwischen der Ankunft zu Hause von unserer letzten Bergwandertour im Valée de Trient, als wir die grossartige Erstaktivierung des Fontanabran HB/VS-220 erleben durften, und dem Aufbruch zur Tour des Combins lagen nur gerade 2 Tage – viel Zeit, sich mit allenfalls „in Reichweite“ befindenden SOTA-Gipfeln zu befassen, blieb deshalb auch diesmal nicht. Ein kurzer Blick auf die Seite der SOTA-Maps mit allen registrierten Summits unter der Association „HB – Switzerland“ und der Region „VS – Valais“ musste allerdings trotzdem sein. Und siehe da: die Karte zeigte mit dem unweit des Col des Avouillon und lediglich etwa 200 Meter höher gelegenen „Beca de Serry“ einen weiteren SOTA-Gipfel, der bisher noch nicht aktiviert worden war 🙂 . In Anbetracht der Höhe von lediglich knapp über 2’800m schien uns der Gipfel als machbar, und die Spannung auf dem Weg vom Col de Mille über die Cabane Brunet in Richtung Col des Avouillons war mit jedem zurückgelegten Wanderkilometer gestiegen. Aber…. so kann man sich doch täuschen lassen, wenn man auf einer Karte einzig die Höhe eines Gipfels betrachtet; nein, diese Aktivierung lag nun wirklich ausserhalb unserer Möglichkeiten 🙁 .

P1030229„Das wird’s dann also in Sachen SOTA-Aktivierungen auf dieser Tour gewesen sein“, dachten wir uns und freuten uns fortan auf die vielen „wander- und ausblickstechnischen“ Höhepunkte, welche die Tour des Combins noch für uns bereithalten würde…. und es waren derer nicht wenige: während wir bei unserer „Tour Val de Bagnes“ den mächtigen Corbassière-Gletscher noch ganz unten „umlaufen“ mussten, gelangt man jetzt nach einem relativ kurzen Abstieg vom Col des Avouillons über eine fast 200m lange Hängebrücke auf die andere Seite des Gletschers und erklimmt danach die Cabane Panossière in einem kurzen Aufstieg sehr komfortabel. Die relativ neue Cabane Panossière bietet alle Annehmlichkeiten, die man sich während einer Mehrtages-Bergwander-Trekkingtour nur wünschen kann: grosszügige Schlafräume, eine warme Dusche und eine ausgezeichnete Küche 🙂 . Die Überquerung des 2’880m hohen Col des Otanes zu Beginn des 3.Wandertages war in der frischen Morgenluft sehr angenehm zu bewältigen, und der anschliessende Höhenweg hoch über dem Lac Mauvoisin bis zur Cabane Chanrion war ganz einfach ein einziges Highlight 🙂 .

Die Platzverhältnisse in der Cabane Chanrion allerdings sind beengend wie eh und je - Luxus ist schon ein wenig was anderes ;-)Die Cabane Chanrion – „wie es früher einmal war…“
Die Cabane Chanrion ist für den Aufenthalt und die Übernachtung bei einer 2-Tageswanderung an einem Wochenende nun wirklich nicht eben ein erstrebenswertes Ziel; die Hütte bietet kein warmes Wasser, nein nicht einmal „de l’eau potable“, die Schlafplätze sind äusserst eng – 60cm pro Wanderer müssen reichen – und die Gruppen, die jeweils zu verschiedenen Zeiten aufstehen und frühstücken, machen einem das Schlafen auch nicht zum entspannenden Vergnügen. Wir hofften daher, dass die Cabane Chanrion trotz Wochenendbetrieb und traumhaften Wetterbedingungen nicht bis auf den letzten Platz ausgebucht sein würde. 50 von 79 Plätzen waren belegt, und so durften wir nach einer halbwegs erholsamen Nacht in unseren vierten von insgesamt 6 Wandertagen starten.

...schon bald liegt die Cabane Chanrion trotz ihrer 2460m hinter uns quasi im Tal...Ein weiter Weg zur Cabane Champillon im Aostatal
Bereits um 4 Uhr morgens haben die ersten Bergsteiger die Hütte verlassen, um halb 5 das nächste Grüppchen und kurz vor 6 Uhr war es auch für uns Zeit aufzustehen. Etwas gerädert von der unruhigen Nacht nahmen wir unser Frühstück noch leicht „in trance“ ein, und auch das Anziehen der Wanderschuhe ging recht still vor sich. Der Wanderpfeil vor der Hütte zeigte 7 Stunden Marschzeit bis zu unserem heutigen Tagesziel, der Cabane Champillon in Italien. Dass uns heute die Gelegenheit geboten würde, einen weiteren SOTA-Gipfel zu aktivieren, das hätten wir uns aufgrund der schon relativ langen, regulären Marschzeit nicht erträumt. Nach einem etwa 1-stündigen Abstieg gings in frischer Morgenluft an den angenehmen, aber relativ langen Aufstieg zum Fenetre Durand, dem Grenzpass zwischen der Schweiz und Italien. Wir genossen die Ruhe am frühen Morgen und konnten sogar einige Murmeli beobachten. Bereits um 10 Uhr hatten wir den vermeintlich höchsten Punkt der heutigen Tagesetappe im Fenetre Durand auf 2770m erreicht und legten eine kurze Pause ein.

Mont Avril HB_VS-130_TitelbildSOTA-Aktivierung des Mont Avril HB/VS-130 auf 3’447m – das Highlight aus „funktechnischer“ Sicht
Wie das bei Passübergängen üblich ist, befindet sich auch das Fenetre Durand in einem Sattel – links und rechts davon ziehen sich die Bergkanten weiter hoch in scheinbar schwindelerregende Höhen. Die Aussicht nach Süden ins Aostatal und auf der anderen Seite des Passes in Richtung Ende des Val de Bagnes lud ein einige schöne Fotos zu knipsen. Währenddessen hörte man Stimmen näher kommen. Da Wegweiser lediglich auf beide Seiten des Passüberganges zeigten, vermuteten wir die Wanderer entweder von Italien her kommend oder aus derselben Richtung, von der wir das Fenetre Durand erreicht hatten. Hhmmmm…. da war aber niemand zu sehen. Nein, die Bergwanderer kamen die steil abfallende Kante des Hügelzuges herunter, der sich nordwestlich von uns erhob. Es war 10 Uhr morgens, und wir hatten bis zu unserem Tagesziel gemäss Wegweiserangabe noch 4Std 30min Marschzeit – ein „Abstecher“ lag also durchaus drin 🙂 . Nachdem die beiden Bergwanderer schwärmten, dass der Blick vom rund 600m höher gelegenen „Mont Avril“ geradezu atemberaubend sei, gab es kein Halten mehr für uns: noch einen Schluck aus der Marschtee-Flasche, und los gings an den Aufstieg…

Na, wo waren wir wohl - der Blick auf die SOTA Finder App schaffte KlarheitBergwanderweg-Markierungen hatte man vergeblich gesucht, aber der schmale Schotter-Pfad führte uns durch steiniges Gebiet stetig und sicher auf den Gipfel des Mont Avril. Der Aufstieg hatte es tatsächlich noch in sich, und die Luft schien bereits hier um 3000m über Meer merklich dünner zu werden. Unser Training der vergangenen Wochen hatte sich allerdings deutlich bemerkbar gemacht, und so haben wir die rund 550 Höhenmeter innert knapp einer Stunde geschafft und der grandiose Rundum-Blick auf einer Höhe von 3’347m machte uns kurzzeitig sprachlos. So hoch hinaus hatte uns bis dahin nicht einmal die Ersteigung des Theodulpasses auf der „Monte-Rosa-Tour“ gebracht. Der Entschluss, den Mont Avril zu besteigen, war bei uns auf dem Fenetre Durand ganz spontan gefallen – ob es sich dabei um einen SOTA-Gipfel handelt oder nicht, das war dafür nicht ausschlaggebend, denn nur schon alleine die Möglichkeit, einen so hohen Gipfel mit eigener Kraft besteigen und die Aussicht von so hoch oben geniessen zu können, waren Ansporn genug dafür. Allerdings kam uns nach den OOOOHHHH’s und AAAAHHH’s auf dem Gipfel schon der Gedanke, dass es sich bei einem derart exponierten Summit um einen SOTA-Punkt handeln könnte. Also: Smartphone hervornehmen und „SOTA Finder“ starten…. tatsächlich: wir standen zuoberst auf dem Mont Avril auf 3’347m mit der SOTA-Referenz HB/VS-130 🙂 .

Die Aktivierung eines SOTA-Gipfels auf 3347m Höhe - ein Novum für uns und ein ganz grossartiges GefühlEinen Gipfel in einem Gebirgskanton wie dem Kanton Wallis zu aktivieren, erfordert in den meisten Fällen ein „gesundes“ Mass an Fitness. Zum einen weil die Schartenhöhe von 150m in dem Hochgebirgsgelände nur von verhältnismässig wenigen und fast ausschliesslich hohen Gipfeln erreicht wird. Zum anderen weil SOTA-Gipfel im Kanton Wallis sich oftmals „weit weg vom Schuss“ befinden und deren „Erwanderung“ meistens eine gute Kondition erfordert. Dafür warten die Gipfel im Wallis oftmals auch mit der Maximalpunktzahl von 10 Punkten auf, was deren Aktivierung „im Schweisse des eigenen Angesichts“ doch sehr lohnenswert macht. Weil unser ganzer Bestand an MFJ-1899 zwischenzeitlich ausverkauft war, stand uns auch für diese Aktivierung lediglich die simple Lösung mit Litzen – eine über 3 Wanderstöcke gespannt und die andere als Gegengewicht über den Boden des Bergrückens ausgelegt – zur Verfügung. Auch das SMS-Spoting auf SOTAwatch gestaltete sich sehr trickreich, weil die Mobilfunkverbindung trotz der Höhe von über 3’300m ü.M. sehr schlecht und nur sporadisch verfügbar war – der Mont Avril befindet sich halt wirklich weit weg von jeglicher Zivilisation und ist zudem noch von vielen noch höheren Gipfeln umgeben. Nach einigen Versuchen hat Carine es aber doch noch geschafft unsere SOTA-Aktivierung auf 14.299 MHz zu spoten, und so liessen die Antworten vieler Chaser auf unsere CQ-Rufe nicht lange auf sich warten 🙂 . Trotz wirklich miserabler KW-Ausbreitungsbedingungen und minimalstem Antennenaufwand gelangen uns innert knapp 15 Minuten beiden jeweils rund 10 QSO’s mit OM’s in Holland, Finnland, England, Schweden, Belgien, Tschechien und Spanien – soooo macht doch Bergwandern und Amateurfunk richtig Spass 🙂 🙂 :
Aktivierungs-Log HB9NBG/p
Aktivierungs-Log HB9FZC/p
Die Erfassung der Aktivierung zu Hause hat dann zwar gezeigt, dass wir leider nicht ganz die ersten, sondern der Zweite und die Dritte waren, die den HB/VS-130 aktiviert hatten, aber das tat der Freude darüber keinen Abbruch 🙂 .

....und weiter gings auf unserer Tour des Combins...So schnell wie unser SOTA-Equipment aufgebaut war, so rasch war es auch wieder abgebaut und im Rucksack verstaut und mit weiteren 10 Punkten in unseren „SOTA-Activator-Rucksäcken“ nahmen wir kurz vor halb 11 Vormittags den Abstieg zum Fenetre Durand und damit zurück auf den Weg der eigentlichen Tour des Combins in Angriff. Das Wetter zeigte sich erneut von seiner besten Seite, und so ging es nun abwärts in der groben Richtung Aostatal… Die auf dem Wanderpfeil angegebenen 4Std 30min sollten sich indes als sehr knapp berechnet erweisen, und der breite Höhenweg bis zum letzten Anstieg zur Cabane Champillon hatte sich unglaublich lange und Kräftezerrend hingezogen.

Rückblick_Mont Avril_von ChampillonDer Schlussaufstieg von rund 400 Höhenmetern nach rund 7Std 30min Marschzeit hat uns dann definitiv die letzten Kraftreserven entlockt und liess uns erschöpft und durstig auf einen Stuhl vor der Cabane Champillon sinken. Es war exakt 18 Uhr abends, also ziemlich genau 11 Stunden später, als es uns die Uhr beim Start an diesem Tag auf der Cabane Chanrion zeigte. Erst der Blick von der Terrasse der Cabane Champillon zurück in Richtung Schweiz zeigte uns, wie weit wir an diesem Tag gewandert waren….

 

Die meisten Wanderführer und Erlebnisberichte zur Tour des Combins schlagen für die letzten beiden Etappen die Aufteilung Cabane Campillon – St.Rhémy und St-Rhémy – Col du Grand St.Bernhard – Bourg St. Pierre vor. Für die beiden Schlussetappen wird dabei mit jeweils ca. 6Std Marschzeit gerechnet. Der Col du Grand St.Bernhard liegt auf fast 2’500m ü. Meer und bietet mehrere Übernachtungs- und Verköstigungsmöglichkeiten, und das sowohl auf der Italienischen Seite als auch gleich nach dem Grenzübergang in der Schweiz. Wir hatten uns deshalb dafür entschieden, am 5.Tag unserer Tour direkt von der Cabane Champillon bis zur Passhöhe des Col du Grand St.Bernhard zu wandern und den letzten Abend der grossartigen Berg-Trekkingtour in der Auberge de l’Hospice zu verbringen. In der sechsten und letzten Tagesetappe genossen wir noch den Abstieg vom Grossen St.Bernhard zurück nach Bourg St.Pierre, wo wir das grossartige Erlebnis der Tour des Combins auf der Sonnenterasse eines gemütlichen Restaurants bei einem feinen Mittagessen und einem kühlen Bier noch einmal Revue passieren liessen – in der folgenden Foto-Slideshow haben wir einige Impressionen der prachtvollen 6-Tagestour zusammengefasst…

Bergwandern und Amateurfunk – eine Kombination, die Spannung, Sport und Genuss mit allen Sinnen verspricht
Es gibt zweifellos verschiedene Arten sich von den Strapazen des Berufsalltags zu erholen. Es mag dabei nicht für jeden und jede nachvollziehbar sein, dass man das auf die Weise tun kann, die Carine und ich seit Jahren bevorzugen 😉 . Als Bewohner eines Landes wie der Schweiz mit ihren Bergen, Tälern und Seen und ihren unzähligen wilden und unberührten Landschaften dürfen wir uns wahrhaftig zu den privilegiertesten Erdenbürgern zählen. Als lizenzierte Funkamateure haben Carine und ich ausserdem die Möglichkeit, mit einfachsten Mitteln und unabhängig von Providern und externen Hilfsmittel selbst da die Kommunikation „nach aussen“ aufrecht zu erhalten, wo weder Handy- noch Radioempfang verfügbar ist. Der Amateurfunk gibt uns so ein grosses Mass an Sicherheit selbst bei grossen Wandertouren weit ab der Zivilisation. Betriebstechniken wie der SOTA-Betrieb machen die Kombination des sich Bewegens in der Bergwelt und des Hobbys Amateurfunk besonders attraktiv und der Einsatz von Amateurfunkkomponenten lässt sich dank speziell dafür entwickelter Geräte auch ohne weiteres auf grossen Bergwanderungen realisieren – der Fantasie bei der Erarbeitung des bevorzugten Setups sind dabei fast keine Grenzen gesetzt.

Immer wieder kommen von scheinbar total von der Umwelt abgeschlossenen Orten interessante Funkkontakte zustande und es macht viel Freude dem QSO-Partner das eigene momentane QTH möglichst blumig zu umschreiben – von einem Höhenstandort wie dem Mont Avril macht das ganz besonders viel Freude 🙂 . Wir haben selber die Erfahrung gemacht, dass sich unter den Funkamateuren weltweit sehr viele Freunde der Bergwelt und des Bergwandersportes finden, und es macht immer wieder viel Spass zu hören, dass der Funkamateur „am anderen Ende der Leitung“ das Gebiet selber kennt, in dem man gerade unterwegs ist. Ganz besonders hat uns das Feedback von DL7SDI nach einem QSO, das wir mit ihm vom Col de Barberine auf rund 2’400m Höhe Anfang August während unserer Bergwandertour im Valée de Trient geführt hatten, gefreut – hier ein Zitat daraus:
„Hallo René, hallo Carine! Unser QRP-QSO vom 7.8. hat uns wieder auf die Idee gebracht in der Schweiz ein wenig wandern zu gehen. Gedacht, getan und ein Chalét in Ovronnaz im Wallis gebucht. In der ersten Oktoberwoche sind wir dort und natürlich auch QRP-mäßig QRV. Vielleicht hören wir uns mal…. Da seht Ihr mal, was so ein QSO mit der entsprechenden Begeisterung anrichten kann. Ich hoffe Euer Urlaub war schön – das Wetter war es ja jedenfalls. Also, seid gegrüßt 73 de Stefan, DL7SDI nebst XYL Ramona“.

Also, liebe Funkfreunde: auf in die Berge! Passendes Equipment gibt’s bei uns: sei es der neue KX-2 von ELECRAFT, das alt bewährte FT-817 ND von YAESU oder ein leistungsfähiges bergwandertaugliches Antennenequipment – wir haben bestimmt die „richtige“ Lösung. Und einige gute Bergwandertipps gibt’s natürlich „drüberiinä“ 🙂 .

Mit den besten 73’s von zwei funkbegeisterten Bergflöhen

René, HB9NBG + Carine, HB9FZC